184 Seiten, Fotos.
13 x 21 cm, gebunden, Schutzumschlag, mit 1.900 Briefen auf CD-ROM.
ISBN 3-933336-20-1
EUR 18,90 / DM 36,97
Es begann mit einem Veilchenstrauß, den ein junger Unteroffizier im Jahre 1937 einer jungen, hübschen Gärtnerin im hessischen Gießen abkaufte. Zwei Jahre später heirateten sie. Der Krieg verhinderte, dass sie zusammenleben konnten. Sechs Jahre lang, bis 1945, führten sie eine Ehe, in der sie sich selten sahen, aber nahezu täglich in Briefkontakt standen.
In ihren Briefen besprachen die Eheleute die Alltagsfragen, stimmten familiäre Entscheidungen ab und schrieben sich, was sie von der großen Politik hielten. Sie erzählten sich von ihrem Lebensumfeld, von ihren Ängsten und Freuden. Beide fotografierten gern. Irene zeigte ihm, wie sich die Kinder entwickelten. Ernst schickte Bilder vom scheinbar fröhlichen Soldatenleben, später erschütternde Dokumente des grausamen Krieges.
Mit ihrem Briefwechsel schufen sie sich eine feste Brücke der Zuwendung und Zuversicht in schwerer Zeit. Für die nachfolgenden Generationen entstand ein ungewöhnliches und spannendes Zeitdokument.
Die beiliegende CD-ROM (entstanden am Institut für Sprache und Kommunikation - Fachgebiet Medienwissenschaft in Zusammenarbeit mit der Feldpostsammlung und dem Museum für Kommunikation Berlin) enthält alle etwa 1.900 Briefe, Karten und Telegramme, zusätzlich Auszüge aus den persönlichen Front-Tagebüchern von Ernst Guicking und mehr als 100 Bilddokumente. Alle Briefe sind verschlagwortet, eine Volltextsuche ermöglicht einen umfassenden Zugriff.
Erschienen sind Buch und CD bei JKL-Publikationen, Reihe Zeitgut.
Besprechung auf den russischen Seiten der Deutschen Welle